“
Denn Gott gehören Macht und Weisheit. Er ändert Zeit und Stunde; er setzt Könige ab und setzt Könige ein; er gibt den Weisen ihre Weisheit und den Verständigen ihren Verstand!
Daniel 2,20b-22
„
Vor ein paar Monaten, als in Deutschland die ersten Infektionen mit dem Corona-Virus bekannt wurden, traf ich auf dem Parkplatz vor dem Supermarkt auf eine Frau. Sie sprach mich leicht frustriert an: „Die da oben – die bekommen diesen Virus doch nicht gestoppt!“ Mit „Die da oben“ meinte sie die aktuell regierenden Minister und Abgeordneten des Bundestags. Wir verblieben bei einem kurzen Small Talk, wünschten uns alles Gute und gingen nach Hause.
Mich beschäftigte dieses kurze Gespräch jedoch noch lange. Vor allem dieser Satz: „Die da oben“ bekommen es nicht hin, sie bekommen den Virus nicht gestoppt.
Zu dieser Zeit war noch keinerlei Wissen über den Virus, den Verlauf, mögliche Gegenmaßnahmen und deren Folgen bekannt. Es war gefühlt ein neues Feld für Bürger wie aber auch für die Politik. Jedoch wurde von der Politik erwartet, dass sie das Problem lösen muss. Wer ist bei so etwas verantwortlich? Wer muss es wissen? Wer kann die richtige Lösung präsentieren? In einer plötzlich eintretenden Krise bleibt keine Zeit, um den besseren Weg im Detail herzuleiten. Keine Möglichkeit zwei Wege zu testen und anschließend den besseren zu wählen. Man hofft auf die beste Weisheit, die treffendste Information und dann muss bereits entschieden werden. Doch was ist der Mensch mit seinem Stückwerk an Wissen und Weisheit? Ich sehe hier eine besonders große und relevante Aufgabe der Christen, um diese Weisheit zu beten.
“
Des Königs Herz ist in der Hand des HERRN wie Wasserbäche; er lenkt es, wohin er will.
Sprüche 21,1
„
Wie wäre die Vorstellung, zu glauben, dass durch das einfache Gebet eines Gläubigen, Gottes Weisheit sich den Zuständigen präsentieren kann? Wenn eine göttlich inspirierte Lösungsstrategie dann in Erscheinung tritt? Vielleicht ist dies ein leicht überheblicher und überzogener Gedankengang. Aber wäre es nicht allemal einen Versuch wert? Und waren es nicht schon Personen wie Daniel, Esther u.v.m. die im „Gebet“ angetreten sind und dabei Großes für Ihr Volk erreichten?
Lasst uns beten und glauben, dass wir die Kraft der Hilfe, der Weisheit und der Fürsorge für unser Land und unsere Politiker von Gott erbeten dürfen.
Zur Vorbereitung und Gestaltung
Nehmen Sie Kontakt zu einem Mitglied des Bundestages bzw. Landtages oder der Lokalpolitik auf. Bitten Sie ihn oder sie Ihnen aktuelle Themen und Herausforderungen ihres bzw. seines politischen Dienstes mitzuteilen und bieten Sie an, dafür zu beten.
Wählen Sie ein Mitglied der Bundes- bzw. Landesregierung aus, um für diese Person konkret zu beten. Ermutigen Sie Gemeindemitglieder fortlaufend für die Regierungspersonen zu beten.
“
Und wenn dann mein Volk, über dem mein Name ausgerufen ist, sich demütigt und zu mir betet, wenn es meine Gegenwart sucht und von seinen bösen Wegen umkehrt, dann werde ich es vom Himmel her hören, ihre Sünden vergeben und ihr Land heilen.
2. Chronik 7,14
„