Sport ist in diesem Monat Juni besonders im Blickpunkt. Doch weit über diesen Sommer hinaus ist Sport einer der größten Bereiche in unserer Gesellschaft. Allerdings werden Sport und Glaube oft noch als Konkurrenz wahrgenommen. Als Christen ist uns die Anbetung Gottes das Wichtigste. Was aber eignet sich dazu, und wen ehren wir in unserem Leben? Und wie geht das, Gott zu ehren? Wie praktizieren wir das? Wichtige Fragen - ganz besonders im Sport. Drei Gedanken sollen uns ermutigen.
Was eignet sich zur Anbetung?
Wenn Paulus im 1. Korintherbrief, Kapitel 10,31 schreibt „Ob ihr esst oder trinkt, tut es zur Ehre Gottes“ wird deutlich, dass es wohl nichts gibt, das sich nicht zum Lob Gottes eignet. In Gesprächen mit Gemeindeverantwortlichen frage ich manchmal: „Ist Musik eine Gabe Gottes?“ Die Antwort ist oft „Ja, denn man kann sie im Gottesdienst einsetzen“. „Und wie sieht es mit dem sportlichen Talent aus?“ Antwort: „Nein, weil das uns vom Gottesdienst abhalten könnte“. Welche Begabung eignet sich also für die Anbetung, für das Lob und die Ehre Gottes? In 2. Mose 31 beschreibt Gott gegenüber Mose einen durch Gottes Geist begabten Handwerker Bezalel. Jede Gabe eignet sich zur Ehre Gottes, ist aber auch geeignet, sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen.
Wem gebührt die Ehre?
Im Sport sind wir schnell dabei, Menschen zu ehren und zu bestaunen. Und es ist ja auch nicht grundsätzlich falsch, Gutes zu loben. Aber werden Sportler zu Göttern gemacht ist es Sünde. Es gibt auch keinen Fußball-Gott, sehr wohl aber einen lebendigen, in Jesus Christus uns nahe gekommenen Gott für jeden Menschen. Es ist der Schöpfergott höchstpersönlich, dem einzig und allein Anbetung gebührt. Kein Mensch, auch nicht ein noch so geliebter Mensch, hat das Anrecht, diesen Platz einzunehmen.
Das gilt auch für den eigenen Ehepartner. Natürlich kann, darf und soll ich lieben– aber nicht anbeten. Gott ist heilig und er ist derjenige, dem Ehre und Anbetung gebührt.
Wie beten wir an?
„… auf dass euer Leben etwas sei zum Lob Gottes“ (Epheser 1,6.12.14) Zur Ehre Gottes leben ist ein Lebensstil und kein Programmpunkt. Für viele Menschen ist das Leben eher ein Work-Shop. Fast alles dreht sich um „work“ – wie verdiene ich mein Geld und um „shop“ wie gebe ich es aus? Gott kommt nicht vor in diesen Fragen. Mir geht der Text aus Maleachi 1 ab Vers 6 unter die Haut. Gott ist über seine engsten Mitarbeiter enttäuscht, weil sie zwar alles Aufgetragene tun, aber nicht von Herzen und nicht mit dem Besten, das sie tun könnten.
Der Eishockey-Torhüter des Jahrhunderts und bekennende Christ, Karl Friesen, sagte und lebte dies tatsächlich während seiner Karriere: „Ich möchte immer so spielen, als sei Jesus mein einziger Zuschauer“.
Freuen wir uns bei den kommenden sportlichen Großereignissen doch mit denen, die mitten im Sport Gott die Ehre geben, beten wir für die vielen Sportler – ob bei Olympia, der Fußball-EM oder im heimatlichen Sportverein – die Christus noch nicht kennen und geben wir doch viel mehr Jesus Christus die Ehre, mitten in unserem Alltag.
Zur Vorbereitung und Gestaltung
- Weltweit wurden gute Erfahrungen gemacht, die Zeit des eigenen Sports (im Wald, auf dem Rad, bei der Fitnessübung…) als Lobpreis- und Fürbitte-Zeit zu gestalten (fast, run, pray).
- Beten Sie doch bei Sportübertragungen oder dem Sportteil bei den täglichen Nachrichten für diese Sportler oder Sportereignisse, dass Reich Gottes mitten im Sport gebaut wird.
- Beten Sie für die verletzten Sportler im lokalen Krankenhaus und für Ihren Sportverein vor Ort, gerne auch in Kombination mit einer Sportlerbibel (auf Wunsch gerne über SRS zu beziehen. SRS bietet auch die Begleitung bei Kontakten an).
Lob und Dank
Wir danken unserem Gott
- als den Schöpfer und Geber aller Talente, Fähigkeiten und Kreativität
- für die vielen sportmissionarischen Möglichkeiten in unserem Land
- für die Sportler, die bewusst als Zeugen Gottes im Sport unterwegs sind
- Ende 2020 wurden 700 Sportlerbibeln „MORE. Das Leben gewinnen.“ an Sportjournalisten verschickt. Wir danken, dass ER versprochen hat, dass sein Wort nicht leer zurückkommen wird. Betet bitte, dass Gottes lebendiges Wort auch die Herzen der Journalisten berührt.
Wir bitten Gott um Vergebung
- dass wir Menschen an vielen Stellen den Sport nur zur eigenen Ehre leben
- dass wir in manchen Bereichen eine Wertekrise (Doping, Wettmafia, Korruption) im Sport erleben
- dass wir uns als Christen zu sehr aus dem Sport zurückgezogen haben.
Wir bitten Gott
- dass wir wieder über Werte im Sport wie Respekt, Vertrauen und Wertschätzung nicht nur sprechen, sondern sie leben und erleben
- dass wir als Christen Vorbilder sein können
- um Leidenschaft mit den anvertrauten Gaben unserem Gott zu dienen und Menschen im Sport zu begegnen und ihnen Gottes gute Botschaft zu verkündigen
- dass wir als Gemeinden die Verantwortung für Sportler vor Ort erkennen und das große Potential von sportmissionarischen Modellen nutzen.
- Betet bitte für alle Mitarbeiter im Bereich Kinder- und Jugendsport für Weisheit und kreative Ideen um junge Sportler mit Gottes guter Botschaft zu erreichen.
- Mehrere Camps sind für die Sommermonate geplant. Es soll auch einigen Jugendlichen und Kindern ermöglicht werden dabei zu sein, für die sonst ein Camp aus finanziellen Gründen nicht möglich wäre. Betet für ein gutes Vorbild der Mitarbeiter und für Gottes Wirken unter den Teilnehmern.
- Mobile Fußballschulen sind eine gute Möglichkeit vor Ort sportmissionarisch aktiv zu sein. Im Sommer sind einige Fußballschulen in verschiedenen Städten Deutschlands geplant. Bitte betet dafür, dass sich auch viele „gemeindefremde“ Kinder und Jugendliche einladen lassen.