„Suche den Frieden und jage ihm nach“ Psalm 34:15.
Für mich könnte zur Europawahl in diesem Jahr kaum ein Bibeltext besser passen als die Jahreslosung 2019.
Ich bin knapp zwei Jahrzehnte nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs geboren, doch mir stehen die Schilderungen meiner Mutter bis heute nur allzu lebendig vor Augen: Die Schrecken der Flucht aus ihrer Heimat Litauen. Als Achtjährige musste sie Vertreibung, Hunger, Gewalt und Vergewaltigung über sich ergehen lassen. „Nie wieder Krieg!“ hat sich meiner Generation eingebrannt.
Und tatsächlich: Meine Kinder wachsen im Frieden auf. Seit 74 Jahren hat es in Westeuropa keinen Krieg mehr gesehen. Aus den Erzfeinden Deutschland und Frankreich sind befreundete Nationen geworden. In der jüngeren deutschen Geschichte sind diese sieben Jahrzehnte eine einmalige Zeitspanne. Wie wenig selbstverständlich dieser Frieden ist, zeigt ein Blick auf den Balkan, in die Ukraine oder in den Nahen und Mittleren Osten.
Ohne die Einbindung in die Europäische Union hätten wir diese Friedensspanne nicht erlebt, davon bin ich fest überzeugt. Auch die Wiedervereinigung hätte es nicht gegeben. Zu groß waren die Befürchtungen der anderen Nationen, dass ein neues „Großdeutschland“ den Frieden (erneut) gefährden würde. Darum wurde eine Einbindung des vereinigten Deutschland in die Europäische Union ein Kernelement der sogenannten „Vier-plus-zwei“ Verträge. Von deutschem Boden gingen zwei Weltkriege aus – das nimmt uns in eine ganz besondere Verantwortung.
Für mich könnte zur Europawahl in diesem Jahr kaum ein Bibeltext besser passen als die Jahreslosung 2019.
Ich bin knapp zwei Jahrzehnte nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs geboren, doch mir stehen die Schilderungen meiner Mutter bis heute nur allzu lebendig vor Augen: Die Schrecken der Flucht aus ihrer Heimat Litauen. Als Achtjährige musste sie Vertreibung, Hunger, Gewalt und Vergewaltigung über sich ergehen lassen. „Nie wieder Krieg!“ hat sich meiner Generation eingebrannt.
Und tatsächlich: Meine Kinder wachsen im Frieden auf. Seit 74 Jahren hat es in Westeuropa keinen Krieg mehr gesehen. Aus den Erzfeinden Deutschland und Frankreich sind befreundete Nationen geworden. In der jüngeren deutschen Geschichte sind diese sieben Jahrzehnte eine einmalige Zeitspanne. Wie wenig selbstverständlich dieser Frieden ist, zeigt ein Blick auf den Balkan, in die Ukraine oder in den Nahen und Mittleren Osten.
Ohne die Einbindung in die Europäische Union hätten wir diese Friedensspanne nicht erlebt, davon bin ich fest überzeugt. Auch die Wiedervereinigung hätte es nicht gegeben. Zu groß waren die Befürchtungen der anderen Nationen, dass ein neues „Großdeutschland“ den Frieden (erneut) gefährden würde. Darum wurde eine Einbindung des vereinigten Deutschland in die Europäische Union ein Kernelement der sogenannten „Vier-plus-zwei“ Verträge. Von deutschem Boden gingen zwei Weltkriege aus – das nimmt uns in eine ganz besondere Verantwortung.
Uwe Heimowski, Berlin
Beauftragter der Deutschen Evangelischen Allianz beim Deutschen Bundestag und am Sitz der Bundesregierung
Vorbereitung und Gestaltung:
- Eine große Weltkarte gut sichtbar aufhängen – daran verdeutlichen, wie klein selbst ein vereinigtes Europa in der Welt ist, und wie winzig die Nationalstaaten sind.
- Eventuell die Entwicklung zur EU nach dem 2. Weltkrieg nachzeichnen.
- Stationen zu den einzelnen Ländern aufbauen: Zeitungsausschnitte, bewusst im Raum verteilt, damit man sich „auf den Weg machen“ muss