Erweckung

Monatliches Allianzgebet für Oktober 2017

Im letzten Buch der Bibel gestattet uns Gott einen Blick für das, was kommen wird. Wir werden Zeuge eines großen Kongresses und auf der Bühne steht kein Geringerer als der dreieinige Gott. In Offenbarung 7, Verse 9-10 lesen wir:

"Danach sah ich eine riesige Menschenmenge aus allen Stämmen und Völkern, Menschen aller Sprachen und Kulturen; es waren so viele, dass niemand sie zählen konnte. In weiße Gewänder gehüllt, standen sie vor dem Thron und vor dem Lamm, hielten Palmzweige in den Händen und riefen mit lauter Stimme: „Das Heil kommt von unserem Gott, der auf dem Thron sitzt, und von dem Lamm!“ 

Offenbarung 7, 9-10

An der riesigen Menschenmenge arbeiten wir noch, noch ist Zeit, noch besteht die Chance für jeden Menschen auf Rettung und die Frage die uns bewegt: Was hat Gott mit uns vor? Wenn Gott uns noch Zeit schenkt, wo werden unsere Gemeinden in Deutschland in 20 Jahren stehen?

Als um 1900 große Erweckungen begannen, war es ein Standardgebet: „Herr, schenke Erweckung und beginne sie in mir.“ Jakob Zopfi schreibt in seinem Buch „...auf alles Fleisch“ über die Erweckung in Wales, wie sie an verschiedenen Orten im Gebet erfleht wurde: „Im Verborgenen war sie längst vorbereitet worden: Im Rondatal waren es drei Frauen, die jahrelang jede Woche zusammenkamen, um eine Ausgießung des Heiligen Geistes über ihre Region zu erflehen. Als die Erweckung ausbrach, spielten sich oft unbeschreibliche Szenen in den Gottesdiensten ab. Manchmal schien ein wahrer Sturm von Gebeten oder Lobgesängen loszubrechen. Hunderte lieferten sich Gott aus, worauf alle Anwesenden jubelnde Dankeslieder anstimmten. Bis Ende Dezember 1904 schätzte man die Zahl der Bekehrten auf 70.000 und gegen Ende März 1905 zählte man 85.000. In den walisischen Erweckungsversammlungen wurde betont: „Es gibt kein Pfingsten, wenn nicht ein Golgatha vorausgeht.“ Im Mittelpunkt blieb die Offenbarung des Kreuzes.“

William Stead, der später beim Untergang der Titanic ums Leben kam, sah in der Tatsache, „dass aus Christen Evangelisten wurden“, das wichtigste Merkmal der Erweckung in Wales. Elektrisierend breiteten sich die Fragen aus: Warum nur in Wales? Warum nicht auch bei uns?

Erweckliche Aufbrüche gingen immer Zeiten voraus, in denen den Gläubigen auf schmerzliche Weise bewusst wurde, wie schlimm es um die Kirche und die Gesellschaft steht. Häufig nutzt Gott auch Berichte von früheren Geistesaufbrüchen, um den Gläubigen das Defizit des momentanen Zustandes aufzuzeigen und sie gleichzeitig mit Hoffnung zu erfüllen, dass er wie in früheren Zeiten eingreifen würde.

Die Christen waren von einer heiligen Unzufriedenheit, aber auch von einer tiefen Liebe zu den Menschen geprägt gewesen, im Wissen, dass Erweckung immer bei einem selbst beginne. Unsere eigene Stärke ist oft das größte Hindernis für das Erleben von Gottes Eingreifen. Das erklärt auch die Tatsache, dass die erwecklichen Aufbrüche oft dort geschehen, wo man es nicht erwarten würde.

Hanspeter Nüesch, früherer Leiter von Campus für Christus in der Schweiz und Europa, schreibt: „Durch das Studium der Erweckungsliteratur ist bei mir in den letzten Jahren die Erwartungshaltung gewachsen, dass Gott auch in unserer Zeit nochmals erwecklich handeln will und wird. Gleichzeitig empfinde ich eine zunehmende Trauer über den Kleinglauben von uns Christen, besonders in Europa. Ich bin überzeugt: Wir brauchen eine neue tiefe Geistesausgießung, eine neue Erfüllung mit dem Heiligen Geist, gleichgültig, ob unser Glaube charismatisch oder nichtcharismatisch geprägt ist. Das war eine, wenn nicht die Kernbotschaft der Erweckungsprediger an die Gläubigen ihrer Zeit.“

Für Evan Roberts, der über zehn Jahre für eine Erweckung in Wales gebetet hatte, gehörten Gebet und Erweckung zusammen: „Es gibt nur einen Weg, Erweckung zu erlangen, und das ist durch das Gebet, durch einmütiges Gebet. Jede Gemeinde sollte einen Gebetskreis haben. Die Menschen müssen alles Gott hingeben. Die Bibel muss täglich gelesen werden ... Die Kraft der Erweckung liegt im Gebet.“

Johannes Müller, Bremen, Pastor und Leiter des Lighthouse-Projekts

Zur Gestaltung

Seit über 30 Jahren gibt es „30 Tage Gebet für die islamische Welt“ während des Fastenmonats Ramadan. Gott hat in dieser Zeit vieles bewirkt und z.B. unter den Iranern gibt es Erweckung weltweit. Hindus sind die zweitgrößte Bevölkerungsgruppe, die mit dem Evangelium so gut wie nicht erreicht ist. Im Oktober feiern sie Diwali, das berühmte Lichterfest - und in dieser Zeit beten viele Christen rund um die Welt für Hindus, dass Jesus als das Licht der Welt ihre Herzen berührt. Beten auch Sie in der Zeit vom 8.-22. Oktober besonders für Hindus, dass sie Jesus erkennen. Infos dazu erhalten Sie über die Homepage der Deutschen Evangelischen Allianz.

Nehmen Sie eine Bibel in die Hand, lesen Sie in diesem Monat betend die ersten zehn Kapitel der Apostelgeschichte.

Schauen sie im Internet auf die Seite www.erweckungsgeschichte.de, dort finden sie viele spannende Geschichten von Erweckungen aus den Jahrhunderten und vieles mehr.
Lesen sie 2-3 Geschichten in ihrem Gebetskreis vor, um die Beter zu inspirieren.

Zum Beten

Wir danken

Wir bekennen

Wir beten

1.

für eine Neuausgießung des Heiligen Geistes über unsere Gemeinden und unser Land

2.

„„für Kirchen und Gemeinden, dass sie sich an Gottes Wort neu ausrichten und durch Gottes Geist neu belebt werden

© Foto: stocksnap.io, Brodie Vissers

Liedvorschlag

EG 263 | Sonne der Gerechtigkeit