Es geht uns in Deutschland gut. Wir haben seit 70 Jahren Frieden. Wir leben in einer freiheitlich demokratischen Ordnung, die Wirtschaft funktioniert. Dafür können wir danken. Aber wir wissen auch um Krisen, Nöte und Probleme in unserem Land und in aller Welt. Und geht es unserem Land auch geistlich gut?
Nach einer Umfrage denken 59% der Deutschen, dass christliche Werte keine Rolle mehr in unserer Gesellschaft spielen. Politik und Gesellschaft üben sich oft in vorauseilendem Gehorsam dem Islam gegenüber. Manche Bischöfe sind überzeugt, dass Christen, Juden und Moslems an denselben Gott glauben. Führende Politiker bekennen öffentlich: „Ich glaube nicht an einen Gott.“ Dabei sollen sie nach unserem Grundgesetz in der Verantwortung vor Gott leben und handeln. Toleranz und Akzeptanz bestimmter Lebensweisen und -formen werden eingefordert, oft aber anderen nicht zugestanden und andere Meinungen – außerhalb des Mainstreams – verurteilt. Christliche Werte und göttliche Gebote werden außer Kraft gesetzt oder uminterpretiert. Gott und seine Werte und Gebote werden aus unserem Alltag verbannt.
Was wird mit unserem Land, wenn die Abwendung vom lebendigen Gott und Hinwendung zu „anderen Göttern“ immer mehr zur Realität wird?
In diesem Monat wählen wir in Deutschland einen neuen Bundestag. Da werden Weichen für die Zukunft neu gestellt. Aber nicht nur die Abgabe unserer Stimme ist entscheidend wie es in unserem Land weitergeht. Nach 1. Timotheus 2,1ff ist das Gebet für die Obrigkeit das Wichtigste. Das Wichtigste ist das Beste, was wir als Christen und Gemeinde Jesu tun können: Unser drängendes und dringendes Gebet für unser Land. Lasst uns als Christen zusammenstehen in einer klaren Christusnachfolge und einem liebevollen Zeugnis für unser Land. Tun wir uns in unseren Gruppen und Kreisen zusammen, um unser Land und Volk im Gebet vor den Thron Gottes zu tragen und an das mächtige Eingreifen von Jesus Christus zu glauben: Er möge unserem Land nochmals die Gnade einer Erweckung schenken, dass der Verhärtung und dem Widerstand gegen Gott und seinen Geboten Einhalt geboten wird und wir in unserem Land durch unsere Gottlosigkeit nicht dem Segenshandeln Gottes entzogen werden. Jesus Christus schenke es, dass die Soli Luthers (die Schrift allein, Christus allein, die Gnade allein, der Glaube allein) wieder Orientierung und Hilfe sind und Menschen in der Verantwortung vor Gott leben und handeln. Lasst uns beten, nicht nur in diesem Monat, sondern beständig, weil uns unser Land und seine Menschen am Herzen liegen und wir sie auf das Herz unseres Herrn und in seine Verantwortung legen.
Horst Weippert, Gärtringen, u.a. ehemaliger Vorsitzender des Männergebetsbund
Zur Vorbereitung und Gestaltung
- Deutschlandkarte aufhängen
- Zeitungsausschnitte zu aktuellen Themen aus Politik, Gesellschaft, Kirche auslegen und zum Gebet verwenden