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Und Jabez rief den Gott Israels an und sprach: Ach dass du mich segnetest und mein Gebiet mehrtest und deine Hand mit mir wäre und schafftest, dass mich
kein Übel bekümmere! Und Gott ließ kommen, worum er bat.
1.Chronik 4,10
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Haben Sie sich schon mal die Mühe gemacht, die ersten neun Kapitel des ersten Chronikbuches durchzulesen? Ich muss zugeben, dass ich diese Kapitel beim
Bibellesen oft überspringe. Nur einmal habe ich mir die Mühe gemacht, alle dort erwähnten Namen laut auszusprechen. Das war mühsam! Sehr mühsam. Meine Begeisterung hielt sich sehr in Grenzen, meine Erkenntnisse auch. Mir kam es dabei so vor, als wenn ich in einem Rennwagen sitze und mit hoher Geschwindigkeit eine Rennstrecke entlangfahre. Rechts und links nehme ich Personen wahr. Neben mir sitzt jemand im Rennwagen und ruft mir die Namen der Zuschauer zu, die mir nichts sagen, nichts bedeuten. Mein Nebenmann ruft mir plötzlich zu: „Langsam, halt an! Schau, da ist eine besondere Person unter den Zuschauern. Diese Person heißt Jabez. Sein Name bedeutet: Geboren unter Schmerzen“. In wenigen Worten erklärt mir die Person neben mir, warum dieser Mann besonders war.
1. Jabez wollte mehr! Er ist mit der Lage, in der er sich gerade befindet, nicht zufrieden und geht zu Gott mit der Bitte, sein Terrain zu erweitern. Uns wird nicht mitgeteilt, um welche Erweiterung es sich konkret handelt. Das ist auch nicht entscheidend. Entscheidend ist der Wunsch, Gottes Segen im eigenen Leben in Form einer Erweiterung sichtbar zu erleben. Viele Männer und Frauen haben ihre Heimat verlassen, um an anderen Orten Gott bekannt zu machen. Im Gebet wenden wir uns an Gott mit der Bitte, ihnen mehr zu geben! Mehr Gesundheit, mehr Kraft, mehr Menschen, die Gott kennenlernen.
2. Jabez weiß, wo es „mehr“ gibt!“ Und er rief den Gott Israels an” Er wendet sich direkt an Gott, weil er überzeugt ist, nur bei Gott Antwort und Hilfe zu bekommen. In einer Zeit, wo Gott mehr und mehr durch andere “Quellen” ersetzt wird oder zu einer von viele Optionen “degradiert” wird, müssen und dürfen wir uns ganz neu bewusst werden, dass auch in unseren Tagen Gott da ist und wir uns an ihn wenden dürfen, uns “mehr” zu geben, wie auch immer dieses “mehr” aussehen mag.
3. Jabez bekommt mehr! Der Schreiber fasst das Ergebnis des Gebets von Jabez sehr nüchtern und sachlich mit den Worten zusammen: “und Gott erhörte sein Gebet!” (HfA). Welch ermutigende Worte! Welch Hoffnung und Zusage auch für uns heute!
Nochmal zu meinem Vergleich mit dem Rennwagen. Mein Rennwagen fährt im hohen Tempo weiter. Namen prasseln an meine Ohren, fremd klingende Namen, (für mich) unbedeutende Namen. Ich werde sie vergessen. Aber dazwischen habe ich einen Namen gehört „Jabez“, der Mut macht, besonders zu sein, mehr zu wollen. Ich lade Sie ein, so ein Mensch wie Jabez zu sein! Nun noch eine persönliche Frage:
Beten Sie für Missionare? Als Männergebetsbund haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, für Missionare und ihre Familien zu beten. In den letzten 30 Jahren
sind viele Gebetskreise deutschlandweit entstanden, die sich regelmäßig treffen. Die Teilnehmer beten dabei für Missionare, die sie persönlich teilweise noch
nie kennengelernt haben und bringen sie in großer Treue in der Fürbitte vor Gott. Dabei beten wir konkret, lesen die Nachrichten der Missionare und danken
Gott, wenn er Gebete erhört hat, so wie bei Jabez. Denn durch das Beten verändert der lebendige Gott Menschen, Lebensumstände und vor allem die Beter.
Vorbereitung und Gestaltung
- Besorgen Sie sich beim Männergebetsbund (www.maennergebetsbund.de), der Frauengebetsbewegung (www.fgb-weltweit.org) oder einem Ihnen bekannten Missionswerk die Namen von Missionaren, die Gebetsbegleitung erwünschen.
- Breiten Sie eine Weltkarte aus und markieren Sie die Länder, in denen die Missionare tätig sind.
- Beten Sie für Namen und die Menschen in den jeweiligen Ländern.
- Fangen Sie an, täglich für einen oder mehrere Missionare zu beten.
Dank
- in den letzten Jahren sind viele Gebetskreise entstanden
- viele Menschen sind bereit sind, Gott in fremden Kulturen bekannt zu machen
- viele Menschen aus anderen Kulturen zu uns kommen, um Gott hier bekannt zu machen
- wir dürfen durch unsere Fürbitte Teil dieses Segens sein und erleben, wie die weltweite Gemeinde Jesu wächst.
Buße
- Herr, vergib uns, wo wir meinten, dass wir alles selber machen können.
- Vergib uns, wo wir hochmütig waren und auf Brüder und Schwestern im Glauben herabgesehen haben.
- Vergib uns unsere Besserwisserei.
- Vergib uns, wo wir Christen aus anderen Ländern nicht wahrgenommen haben und ihnen nicht die Tür für unsere Gemeinden geöffnet haben.
Fürbitte
- Wir beten für die Missionare, um Ermutigung trotz oder in Schwierigkeiten, Missverständnissen und Einsamkeit
- Wir beten für die Missionare, für Weisheit, das Evangelium als eine Frohe Botschaft zu verkündigen
- Wir beten für die Missionare, dass Menschen durch sie den Frieden in Jesus Chistus finden.