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„Steh des Nachts auf und schreie zu Beginn jeder Nachtwache, schütte dein Herz aus vor dem Herrn wie Wasser. Hebe deine Hände zu ihm auf um des Lebens deiner jungen Kinder willen, die vor Hunger verschmachten an allen Straßenecken!“
Jesaja 65,18-19
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„Ihr könnt euch freuen!“ Das sagt man, wenn man eine Überraschung im Gepäck hat: ein Geschenk, eine gute Nachricht oder einfach etwas Nettes. Und Gott hat eine Überraschung im Gepäck – und was für eine! Denn er plant, etwas völlig Neues zu schaffen. Etwas, das es so nie zuvor gegeben hat: Gott will Jerusalem „zu einer Stätte des Glücks“ machen und sein Volk „zu einer Quelle der Freude“. Man reibt sich die Augen – wie soll das zugehen?
Die Freude gilt nicht nur Jerusalem und Israel. In Jesaja 65 ist von umfassender Freude die Rede. Die ganze Menschheit wird sich freuen über das, was Gott tut. Denn Gott wird sein Volk und seine Stadt zu einer Herrlichkeit führen, die bisher unbekannt war. Das wird die Menschheit begeistern. Doch das ist noch nicht alles: Auch Gott selbst wird begeistert sein. Er wird sich „an Jerusalem freuen und über sein Volk fröhlich sein“. Am Ende werden alle voll Freude sein: Gott, die Juden und die Menschen weltweit. Dann wird die Freude grenzenlos
sein – und in Jerusalem werden keine Tränen mehr vergossen werden. Was für eine Perspektive!
Wenn man an das heutige Jerusalem denkt, sieht die Lage anders aus. Seit dem furchtbaren Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 befindet sich Israel in einer der schlimmsten Krisen seit Jahrzehnten. Bedrohungen von allen Seiten, die Gaza-Problematik, das kollektive Trauma, die Verluste, die Trauer, die wirtschaftlichen Herausforderungen, diverse Zukunftsfragen. Als Israelwerk sehen wir Christen an der Seite Israels unseren Auftrag darin, dem jüdischen Volk in all seinen Herausforderungen zur Seite zu stehen. Humanitäre Unterstützung, Solidarität, Fürbitte und Fürsprache, der Kampf gegen Antisemitismus und die Verbreitung biblischer Israellehre sind unsere Themen. Das ist ein Liebesdienst an Gottes Volk und zugleich ein Zeugnis der Tat für Jesus Christus.
Zum Schluss das Erstaunliche: Trotz der äußeren Bedingungen gehört Israel seit Jahren zu den glücklichsten Ländern der Erde. 2025 liegt der Glücksindex Israels (Stand Juli) auf Platz 8, direkt hinter Norwegen. Wie ist das nur möglich? Israel zeichnet sich aus durch die Qualität und Quantität sozialer Bindungen – daran wird der landesweite Ruhetag (der Schabbat) einen nicht geringen Anteil haben. Großzügigkeit und Zusammenhalt sind in Israel stark ausgeprägt, Vertrauen und Hilfsbereitschaft ebenso, die Resilienz ist trotz allem hoch, man ist optimistisch, nicht nörglerisch. All das macht glücklich.
Freuen dürfen sich schon jetzt, die Jesaja 65,18-19 lesen und glauben. Denn eines Tages wird Gott erreichen, was er dort versprochen hat. Er schafft das. Deshalb beginnt der Text mit den Worten: „Freut euch!“
Vorbereitung und Gestaltung
- Nehmen Sie (als Einzelne oder als Gruppe) an der Israel-Akademie teil und entdecken Sie, wie faszinierend die Bibel über Israel spricht. Beginn des nächsten Kurses: Voraussichtlich Februar 2026 (https://csi-aktuell.de/israel-akademie).
- Informieren Sie sich. Holen Sie sich Infomaterial von einem der über 100 Israelwerke, die es in Deutschland gibt (z.B.: https://csi-aktuell.de/medien).
- Lesen Sie den Propheten Jesaja einmal unter der Perspektive, welche Verheißungen Gott für Israel hat. Insbesondere der zweite Teil (Kap. 40-66) ist voll davon. Sprechen Sie in Gemeinden und Kleingruppen darüber.
- Beten Sie für Israel, planen Sie Vortragsabende, nehmen Sie an Solidaritätsbekundungen teil, stehen Sie auf gegen Israelhass, leisten Sie finanzielle Unterstützung, nehmen Sie Kontakt zu jüdischen Einrichtungen oder Synagogen vor Ort auf.
Lob & Dank
- für die Treue Gottes zu seinem Volk Israel (vgl. Römer 11,25-29). Von dieser Treue leben auch wir Christen.
- für Gottes Bewahrung in den zurückliegenden Monaten. Israel ist nicht zu Fall gekommen!
- dass der bedrohliche Ring um Israel (Hamas in Gaza, Hisbollah im Libanon, Huthi im Jemen, Iran…) aufgebrochen wurde.
- dass der Iran in seinem Wahn, Israel vernichten zu wollen, eingeschränkt wurde.
- dass es nach dem 7. Oktober zu keinem Flächenbrand gekommen ist.
Wir bekennen,
- wo wir uns über die Juden erhoben haben (gegen die Warnung in Römer 11,17-24).
- oft nicht klar Position zu beziehen, wenn „Stimmung“ gegen die Juden gemacht wird.
- achtlos an Gottes Herz und biblischer Offenbarung über Israel vorbeigegangen zu sein.
Wir bitten
- um einen Rückgang von Antisemitismus und Israelhass in unserer Gesellschaft
- dass die Weichen in Nahost neu gestellt und Gottes Ziele erreicht werden
- für die Not der Palästinenser und die Befreiung palästinensischer Gebiete von Terror und Hass-Regimes
- um Weisheit für israelische Politiker und Heilung der Wunden Israels
- um Schutz für christliche Israelinitiativen und -werke in Deutschland.