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„So steht nun fest, umgürtet an den Lenden mit Wahrheit und angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit, und an den Beinen gestiefelt, bereit, einzutreten für das Evangelium des Friedens. Vor allen Dingen aber ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr auslöschen könnt alle feurigen Pfeile des Bösen, und nehmt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes“
Epheser 6,14-17
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Seit dem Brief des Apostels sind nun fast 2000 Jahre verstrichen. Aber vieles von damals findet sich auch heute noch in der persönlichen Schutzausrüstung eines Soldaten des 21. Jahrhunderts, z.B. Helm, Splitterschutzweste (Panzer), Koppel und Tragegeschirr (Gürtel), Stiefel und Arm- und Beinschutz, wenn auch in HiTec-Ausführung wie Teflonhelme. Wie im geistlichen Kampf gegen den Verleumder und Tatsachenverdreher Satan mit seinen Waffen, braucht auch der Soldat in der heutigen Zeit diese materielle Grundausrüstung um im Einsatz zu überleben.
Allerdings sind die römischen Legionen (meist Söldner) nicht mehr mit den heutigen Streitkräften vergleichbar. Selbst der Begriff „Einsatz“ hat seit der 2. Hälfte des 20 Jahrhunderts wesentlich größere Bedeutung bekommen. Heute bedeutet dieses Wort nicht mehr nur den Kampfeinsatz in Kriegen und Kampfeinsätzen im In- und Ausland. Nein, viele Einsätze laufen heute von der Öffentlichkeit meist unbemerkt täglich und rund um die Uhr ab, wie die Luftraumüberwachung, der Seenot- und der Rettungsdienst aus der Luft, die Weltnachrichtenauswertungen für die politische und militärische Führung, die Abwehr von Gefährdungen dem Weltall oder die immer stärkere Notwendigkeit der Abwehr von Cyberangriffen im Internet. Dies alles geschieht in enger Kooperation mit anderen Sicherheitsdiensten und Hilfsorganisationen. Dazu gehört ebenfalls die Amtshilfe in Katastrophenfällen, die dann natürlich große mediale Beachtung bekommen.
Natürlich gab und gibt es nach wie vor auch die “klassischen“ Einsätze, wie z.Zt. im Baltikum, im Kosovo, die Luftaufklärung über dem „Nahen Osten“ oder der Marineeinsatz gegen die Huthi-Rebellen im „Roten Meer“, die für die betroffenen Soldaten und ihre Familien meist noch herausfordernder sind, als die Einsätze auf heimischem Boden.Denn die monatelangen Trennungen von Familie und Freunden, zusammen mit körperlichen und mentalen Einwirkungen auf die Einsatzsoldaten, führen dann nicht nur zu körperlichen, sondern auch zu seelischen Problemen.
Deswegen ist die seelsorgerliche Begleitung durch die Militärpfarrer im Einsatz, als auch danach, ein eminent wichtiges geistiges und geistliches Tätigkeitsfeld. Da die Militärpfarrer nicht in die militärische Befehlshierarchie eingebunden sind, besteht ein niederschwelliges Gesprächs- und Beratungsangebot, das auch von nicht christlich geprägten Kameraden und Kameradinnen gerne angenommen wird. Ebenso wichtig ist die Betreuung nach dem Einsatz durch spezielle Familienrüstzeiten, bei denen die Einsatzerfahrungen geistig aufgearbeitet werden können. Weiter kann jeder durch körperlich oder seelische Einsatzschäden Betroffene sich an das im Aufbau befindliche „Arbeitsfeld Seelsorge für unter Einsatz- und Dienstfolgen leidende Menschen“ beim Evangelichen Kirchenamt für die Bundeswehr wenden. Enorm wichtig bleibt aber auch die Fürbitte für die Betroffenen selbst, und für alle Christen in der Bundeswehr, einschließlich der Zeugnisweitergabe im Kameradenkreis, denn ohne die geistliche Führung durch unseren HERRN Jesus Christus und SEINE Kraft, kann auch dieser Dienst nicht gelingen, und geistlich gelten für Soldaten, die oben angeführten Worte des Apostels nach wie vor in vollem Umfang.
Vorbereitung und Gestaltung
Kontaktaufnahme zu Soldaten und deren Familien in den einzelnen Ortsallianzen und deren Integration vor Ort außerhalb der Kasernen.
Buch von Peggy Joyce Ruth: „Ps. 91, Gottes Schutzschild“, mit Berichten im 2. Teil von Soldaten über Bewahrung und Getragensein. Bezug über den Arbeitskreis-Soldaten www.ak.soldaten,de/material.
Martin Luthers „Kriegsleuteschrift“ an den Obristen Assa v. Krahm nach dem Bauernkrieg im 16. Jht, Bezug ebenfalls über den Arbeitskreis Soldaten.
Weitere Infos auf den Webseiten des Arbeitskreis Soldaten www.ak.soldaten. de, der „Corneliusvereinigung, Christen in der Bundeswehr“ www.cov.de und der Evangelischen Militärseelsorge www.militaerseelsorge.de.
Anbetung und Dank
- Dank für das Bestehen der Corneliusvereinigung seit 126 Jahren, der „Association of Military Christian Fellowships“ seit 100 Jahren und von „Military Ministries International“ seit 50 Jahren.
- Für den ungehinderten Dienst der Militärpfarrer in der Bundeswehr.
- Für die Freiheit, dass christliche Soldaten das Evangelium in den Streitkräften an Kameraden und Kameradinnen weitergeben dürfen.
- Für die Neueinrichtungen und Wiederbelebungen von Soldatenbibelund –gebetskreisen.
Buße
- Wie oft haben wir die Möglichkeit der Weiterverkündigung der Frohen Botschaft in der Alltagshektik versäumt, oder einfach nur geschwiegen, wenn es galt Jesus Christus zu bezeugen.
- Wie wenig haben wir unserem HERRN für Bewahrung und geistliche Leitung gedankt.
- Wie viele Male wurden die Nöte von körperlich und/oder psychisch verletzten Menschen und Soldaten übersehen oder kleingeredet.
Fürbitte
- Für die körperliche, geistige und geistliche Bewahrung und Führung von Soldaten, Seelsorgern und zivilen Mitarbeitern der Bundeswehr an den Standorten, in den Manövern und in den Einsätzen.
- Für das Wachstum der bisherigen Bibel- und Gebetskreise, sowie für weitere Neugründungen
- Für Frieden in allen Kriegs- und Unruhegebieten, vor allem in Israel und der Ukraine.
- Um Segen für die internationale Soldatenmission, besonders für den deutschsprachigen Gebetskreis für das südliche Afrika.